Auch kurz vor dem Muttertag schrecken Trickbetrüger nicht davor zurück, als vermeintlicher Sohn/vermeintliche Tochter eine Notlage vorzutäuschen und Geld zu erbeuten. In Essen-Burgaltendorf waren die Betrüger am Montagvormittag (2. Mai) mit der gleichen Masche erfolgreich, wie gestern Abend (4. Mai) in Mülheim-Heißen.
In Burgaltendorf wurde am Montag (gegen 11:45 Uhr) eine 78-jährige Frau über WhatsApp vermeintlich von ihrer Tochter angeschrieben. In der Nachricht hieß es, die "Tochter" habe nun eine neue Nummer, ihre Mutter könne den alten Kontakt löschen. Gleichzeitig gab die "Tochter" an, sie habe ein Problem, weil sie eine Rechnung nicht bezahlen könne und bat die Mutter eine Überweisung zu tätigen. Die nötigen Kontodaten wurden kurz darauf ebenfalls über den Messenger geschickt, woraufhin die 78-Jährige und ihr Ehemann die Zahlung veranlassten. Erst einige Zeit später bemerkten sie, dass sie Betrügern aufgesessen waren.
Die Polizei Essen rät in diesem Zusammenhang:
- Nehmen Sie unbekannte Rufnummern nicht einfach als Kontakte auf.
- Fragen Sie persönlich nach, wenn Sie von einer bislang unbekannten Handynummer über Messenger-Dienste kontaktiert werden.
- Werden Sie misstrauisch, wenn Sie über Messenger-Dienste zu Geldzahlungen aufgefordert werden.
- Lassen Sie sich nicht zur Eile drängen und unter Druck setzen.
- Rufen Sie die Person, die vorgibt in Not zu sein, unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
- Wenn Sie Opfer eines Trickbetruges geworden sind, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
- Löschen Sie keinesfalls den Chatverlauf. Dieser kann bei den Ermittlungen wichtige Hinweise liefern.
- Helfen Sie mit, Betrüger ohne Beute abblitzen zu lassen und informieren Sie vor allem ältere Menschen in Ihrem Umfeld! Dabei können Sie gern auf Broschüren der Polizei zurückgreifen. Diese finden Sie hier: