In der vergangenen Nacht (15. Juli, gegen 1:30 Uhr) lieferte sich in Burgaltendorf ein 18-jähriger Autofahrer aus Bochum eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei.

Den Beamten fiel der Cliofahrer in Höhe der Kohlenstraße auf, weil er seinen Renault beschleunigte und dabei sehr unsicher wirkte. Wegen Verdachts des Fahrens unter Alkoholeinwirkung sollten die Insassen kontrolliert werden. Weder auf den Leuchtschriftzug ´Stop Polizei` noch auf die Ansprache über Außenlautsprecher reagierte der jugendliche Fahrer.

Während er sämtliche Anhaltesignale missachtete, beschleunigte er stattdessen weiter und fuhr in Richtung Hattingen. Über die Straße Fahrenberg, die Kupferdreher Straße, die Langenberger Straße, die Marie-Juchacz-Straße und die Überruhrstraße ging es über die Worringstraße in einen angrenzenden Waldweg. Von dort aus setzte der 18-Jährige seine Flucht weiter über die Burgstraße fort. Dabei missachtete er eine rote Ampel.

In Höhe der Ruhrbrücke näherte sich entgegengesetzt ein weiterer Streifenwagen, der schließlich den Clio stoppte, weil er quer zur Fahrbahn anhielt. Ohne mit dem Funkwagen zu kollidieren, hielt der Flüchtige schließlich an. Da er versuchte, die Polizisten zu schlagen, wurde er zu Boden gebracht und gefesselt.

Auf dem Beifahrersitz saß seine 16-jährige Begleiterin, die gemeinsam mit ihm zur Wache Süd fahren musste. Weil ein Atemalkoholtest positiv verlief, musste der junge Mann eine Blutprobe abgeben. Darüber hinaus ist er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis.

Sein Vater (47), der auch Halter des Clio ist, wurde verständigt und holte den Wagen ab.

Da die Eltern der Beifahrerin nicht erreicht werden konnten, kam sie vorübergehend in die Obhut einer Jugendschutzstelle.

Das Verkehrskommissariat 22 ermittelt gegen den 18-Jährigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Gefährdung des Straßenverkehrs durch Fahren unter Alkoholeinfluss.