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Im Rahmen der Aktion 72 Stunden – uns schickt der Himmel vom Kirchenbistum Essen, wird die Jugendfeuerwehr Burgaltendorf ein altes Relikt aus fast vergessenen Bergbauzeiten für die Öffentlichkeit wieder sichtbar machen. Was kaum einer weiss: Burgaltendorf gehört zu den ältesten Bergbaudörfern in Deutschland. Als auf Zollverein der Kohleabbau begann, konnte Altendorf Ruhr (so der Name vor der Eingemeindung 1970) bereits auf eine mehrere Jahrhunderte andauernde Kohleförderung zurückblicken. Funde aus dem fünfzehnten Jahrhundert lassen auf aktiven Bergbau im südöstlichsten Stadtteil Essens schliessen. Endgültig beendet wurde der Kohleabbau nach über 500 Jahren 1972 als die Zeche Carl Funke den Abbau im Feld Altendorf endgültig einstellte.
In vielen ehem. Bergbaugemeinden findet man Denkmäler, beschilderte Stollenmündlöcher oder einfach nur Hinweisschilder die an einer alten Lore befestigt wurden. Trotz der langen Bergbautradition sucht man in Burgaltendorf nach solchen Orten vergebens. Dies wird die Jugendfeuerwehr Burgaltendorf in der Zeit vom 07.05.09 bis zum 10.05.09 ändern.
In der Aktion 72 Stunden – uns schickt der Himmel, sollen jugendliche bzw. Jugendgruppen Projekte die der Allgemeinheit
dienen selbstständig planen und durchführen.
Um den Bergbau auch in Burgaltendorf zumindest wieder ein bisschen sichtbar zu machen, wird die Jugendfeuerwehr Burgaltendorf, unter Schirmherrschaft von MDL Manfred Kuhmichel, dass ehem. Stollenmundloch vom Schacht „Altendorf 1863“ äusserlich verschönern und für die Öffentlichkeit wieder begehbar machen. Da der alte Stolleneingang nur wenige Meter von einem Sport und Wanderweg entfernt liegt, soll hier eine wunderschöne Pausenmöglichkeit mitten im Grünen entstehen. Geplant ist die Erstellung eines geschotterten Zugangsweges, die Sicherung loser Steine, eine Verschönerung bzw. Sanierung der Mauerreste und die Schaffung einer Sitzmöglichkeit in Form einer Parkbank. Um den geschichtsträchtigen Hintergrund darzustellen, wird eine Hinweis- bzw. Informationstafel durch die jugendlichen, alle im Alter von 10 bis 17 Jahren, erstellt. Eine alte Lore soll mit Blumen bepflanzt als Gedächtnismöglichkeit für ehem. Bergleute dienen.
Alle Arbeiten werden von den Jugendlichen selbst geplant und durchgeführt. Entsprechende Fachberater stehen den Kindern jederzeit unterstützend zur Verfügung. Die Jugendfeuerwehr Burgaltendorf und MDL Manfred Kuhmichel würden sich freuen, Sie als Besucher am Stolleneingang auf der Burgstr. In Höhe Nr. 162 begrüssen zu dürfen.