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Was haben sich die Verantwortlichen nur dabei gedacht? Diese Frage müssen sich seit gestern fast alle Autofahrer, die die Schwimmbrücke zwischen Hattingen und Bochum-Dahlhausen überqueren müssen, wohl gestellt haben. Teilweise spielten sich lebensgefährliche Szenen vor den Augen der Anwohner sowie einigen Spaziergängern ab. Da die Fahrzeuge auf Bochumer Seite innerhalb der Engstelle auch noch in die Kurve einbiegen müssen, ist dort zum Teil nur noch wenige Millimeter Platz zwischen Auto und Warnbarke. Seit gestern Abend gab es bereits zahlreiche Blechschäden an Fahrzeugen und Warnbaken, die auch von der Polizei aufgenommen wurden. Spaziergänger und Anwohner helfen den Fahrzeugführern, indem sie diese zum Teil einweisen müssen. Dennoch kam es hier vor wenigen Stunden bereits zu zwei sehr ernsten Zwischenfällen: Ein PKW stand noch auf den Gleisen als die Ampel des Bahnüberganges plötzlich Rot zeigte. Nur durch beherztes Eingreifen einiger Anwohner, konnte der PKW von den Schienen geleitet werden. Wenig später befuhr ein Ehepaar ebenfalls die Brücke in Richtung Hattingen. Doch Aufgrund der sehr kurzen Grünphasen kam ihnen bereits auf der Hälfte der Brücke der Gegenverkehr entgegen. Der Fahrer musste nun also die ganze Strecke rückwärtsfahren und blieb am Ende mitten auf den Gleisen stehen. Dort gab es ein mehrere Minuten dauerndes Wendemanöver im Gleisbereich. Glücklicherweise kam zu diesem Zeitpunkt kein Zug. Die Polizei wurde hier bereits mehrfach gerufen, um die Situation zu entschärfen. Sie erschien jedoch auch mehrere Stunden später nicht. Die Stadt erhielt, laut Aussagen der Polizei, umgehend Kenntnis von der neuen Gefahrenstelle. Leider beruft sich die Stadt auf die Einhaltung baurechtlicher Vorgaben. Was werden die Verantwortlichen wohl sagen, wenn hier tatsächlich mal etwas Schlimmes passiert? Liebe Verantwortlichen, sie werden von den Bürgern aufgerufen schnellstens die Situation zu entschärfen.
Weitere Fotos auf http://fb.burgaltendorf.de -> Fotos
Text: Friedirch / Fotos: v.d.Gathen